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Exkursionen, Kartierungen & Industriepraktikum

Geländeübungen machen unseren Studiengang besondersWie viele und welche Exkursionen & Kartierungen ihr im Laufe eures Studiums macht, liegt ganz bei euch. Dabei könnt ihr die angebotenen Ziele und an welcher Universität bzw. welchem Lehrstuhl ihr eure Geländeübungen macht, frei auswählen. Ihr müsst lediglich für bestimmte Module eine gewisse Anzahl an vorgeschriebenen Tagen am Ende des Bachelors vorweisen können. Je nachdem, welche Module ihr gewählt habt, kann die Zahl der benötigten Geländetage natürlich stark variieren.
Lediglich die Pflichtexkursionen in die Umgebung von München im zweiten Semester sind für alle Studierenden vorgeschrieben.
Für folgende Module sind Geländetage vonnöten:

  • WP 15 - Geobiologie küstennaher Lebensräume : fünf Geländetage
  • WP 31 - Kartierkurs und Geländeübungen I : sieben Geländetage + acht Kartiertage
  • WP 33 - Petrologie I : vier Geländetage
  • WP 34 - Kartierkurs und Geländeübungen II : sieben Geländetage + acht Kartiertage
  • WP 43 - Geophysikalisches Feldpraktikum : zehn Geländetage
  • WP 45 - Marine Geologie : fünf Geländetage
  • WP 61 - Petrologie II : zwölf Geländetage
  • WP 69 -  Regionale Geologie : fünf Geländetage

 

Es schadet auch nicht, mehr Exkursionen mitzumachen als vorgeschrieben – früher waren noch 24 Exkursionstage und 24 Kartiertage für die Vertiefung Geologie Pflicht! Und es gilt für Geowissenschaften mehr als für andere Studienfächer: Was man im Gelände „live“ gesehen hat, merkt man sich besser.

 

Exkursion & Kartierung – wo liegt der Unterschied?

Auf Exkursionen werdet ihr im Regelfall von euren Dozent*innen im Gelände mit geowissenschaftlichen Infos rund um das Zielgebiet versorgt. Ihr bekommt ‚live‘ vor Ort in der Natur Interessantes gezeigt und ausführlich erklärt, anstatt auf Bilder im Hörsaal zu starren. Ihr seid in einer Gruppe unterwegs, mal zu Fuß, mal mit dem Bus oder dem Auto, diskutiert mit den Dozierenden und notiert fleißig alles Wissenswerte
mit. Im Regelfall ist ein Bericht nach der Exkursion abzugeben.

Auf Kartierungen seid ihr ebenfalls den ganzen Tag draußen unterwegs – allerdings seid ihr hier mehr auf euch gestellt und müsst selbstständig in Kleingruppen ein definiertes Gebiet kartieren, also eine geologische Karte produzieren. Anfangs gibt es meist eine Einführungsbegehung, auf der Gesteine und interessante Strukturen gezeigt und besprochen werden. Den Rest der Zeit bearbeitet ihr dann selbstständig in Teams euer Gebiet, wobei eure
Dozierenden natürlich für Fragen zur Verfügung stehen. Auch hier warten am Ende ein Bericht und die fertige Karte auf die Abgabe bei den Dozierenden.

 

Geländeausrüstung
Für Gelände- und Kartierübung ist neben der üblichen Ausrüstung, die ihr auch auf Wanderungen bei euch tragt, auch geologische Geländeausrüstung erforderlich. Die folgende Liste greift die wichtigsten Punkte auf:

  • Wetterfeste Kleidung! Sonnenschutz (Sonnenhut, Sonnenbrille, Sonnencreme) für heiße Tage und Schutz gegen Regen und Kälte bei schlechtem Wetter!
  • Euer Geologenhammer darf nicht fehlen, um Handstücke zu schlagen. Eine Schutzbrille ist hier Pflicht!
  • Nicht vergessen sollte man: Lupe, Salzsäurefläschchen, Taschenmesser, Erste-Hilfe-Set!, Taschenlampe und Maßband.
  • Besonders wichtig: Das Feldbuch. Hier hinein notiert und skizziert ihr eure Beobachtungen. Euer erstes Feldbuch erhaltet ihr von der Fachschaft bei eurer ersten Geländeübung
  • Dazu ein Kartierbrett für das Zeichnen und Beschriften von Karten oder anderen Unterlagen. (Das braucht ihr später für die Kartierungen ab dem dritten Semester.)
  • Eine Kamera ist von Vorteil, um eure Eindrücke mit Bildern zu unterlegen. Maßstab nicht vergessen!
  • Ausreichend (Farb-)Stifte! Bei Nässe sind Bleistifte Kulis überlegen. Mit einem Spitzer seid ihr der Held bzw. die Heldin in der Gruppe!
  • Festes Schuhwerk! Ohne geht’s im Gelände einfach nicht!
  • Verstaumöglichkeit für Handstücke, damit sie nicht in den tiefen eures Rucksacks verloren gehen

 

Industriepraktikum

Auch ein mindestens fünfwöchiges Praktikum kann als Modul (WP 62) angerechnet werden. Praxiserfahrung aus dem Berufsleben bringt euch immer ein Stück nach vorne. Deshalb empfehlen wir, solch ein Praktikum zu machen und wenn ihr Zeit dazu habt, sogar mehr als die Mindestanzahl an fünf Wochen zu absolvieren, am besten an mehr als einem Unternehmen. Meistens lernt man so zudem eine völlig neue Seite der Geowissenschaften kennen, weil die Ausbildung in der Uni theoretischer ausgelegt ist als die Praxis es verlangt. Die meisten Praktikumsstellen
bieten sich in Ingenieurbüros, öffentlichen Ämtern und Forschungseinrichtungen. Beginnt möglichst früh, euch um eine Praktikumsstelle zu kümmern, es kann unter Umständen etwas dauern, bis ihr fündig werdet. Denkt daran, dass die meisten Praktika unter vier Wochen ohnehin nicht möglich sind!
Eine Liste von Unternehmen, bei denen vorangegangene Studierende bereits Praktika gemacht haben, findet ihr hier.


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