Die Vertiefungsrichtungen
Im Bachelor Geowissenschaften hier in München gibt es vier Vertiefungsrichtungen, für die ihr schon ab dem ersten und spätestens dritten Semester die nächsten Weichen stellen solltet. Macht euch also schon bald Gedanken darüber!
Informationen findet ihr hauptsächlich im Internet, zum Beispiel auf den Seiten der Lehrstühle. Solltet ihr noch keine Ahnung haben oder später feststellen, dass ihr etwas „Falsches“ gewählt habt: keine Panik! Fächer nachzubelegen und eure Entscheidung zu korrigieren ist meistens überhaupt kein Problem. Manche verlängern sogar ihre Bachelorstudienzeit, um zwei Vertiefungsrichtungen zu studieren.
Folgende Vertiefungsmöglichkeiten stehen in München zur Auswahl:
Geologie
Nicht nur die vielen Exkursions - und Kartiertage machen die klassische Geologie interessant! Im Mittelpunkt stehen Prozesse auf und in der Erde, auf großer und kleinster Ebene, vor allem aber über lange und noch längere Zeitdimensionen.
Mineralogie
Zwar beschäftigt man sich hier auch mit Gesteinen und Mineralen, allerdings werden die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Materialien im Vordergrund behandelt. So wie etwa Strukturen, die oft auf kleinster Ebene mit dem Mikroskop untersucht werden.
Geophysik
Hierfür sind vertiefte Kenntnisse in Mathematik und Physik gefragt. Die physikalische Gestalt der Erde, wie z. B. das Erdmagnetfeld und das Erdinnere, wird mittels unterschiedlicher Theorien und Messmethoden meistens computergestützt erforscht und dargestellt.
Geobiologie und Paläontologie
Unter sowohl biologischen als auch geologischen Aspekten wird hier die Entwicklung des Lebens auf dem Planeten Erde näher studiert. Beispielsweise lernt ihr, durch das Untersuchen von Fossilien auf die Lebensverhältnisse und Ökosysteme von vergangenen Erdzeitaltern zu schließen und auch, zukünftige Entwicklungen abzuleiten.
Durch die große Bandbreite an Disziplinen in den Geowissenschaften kann sich jeder seinen eigenen Interessen widmen. Eine gewisse Wahlmöglichkeit bietet sich euch auch innerhalb einer Vertiefungsrichtung, indem ihr aus größeren Fächergruppen Vorlesungen und Übungen wählen könnt.
Ab dem dritten Semester ist es zudem ratsam sich zu erkundigen, welche Fächer für Masterstudiengänge, die dich interessieren, wichtig sind. Beispielsweise sind für den Master Ingenieur - und Hydrogeologie an der TUM Ingenieurgeologie Ⅰ, Hydrogeologie Ⅰ, Technische Mechanik und Ingenieurgeologie Ⅱ oder Hydrogeologie Ⅱ „Pflicht“.
Wenn das alles nun nur noch mehr Verwirrung bei euch gestiftet hat: Kein Problem. Wenn ihr Fragen zum Belegungsplan habt, helfen wir in der Fachschaft oder die Studiengangskoordinatorin Jana Oeser gerne weiter.